DESIGN/STUDIE: Neuinterpretation klassischer ästhetischer Prinzipien: Das Exterieur-Design.
Klar gestaltete Flächen und organisch geformte Kotflügel stehen in Kontrast zur präzisen, lang gezogenen Kante. Diese scharf gezeichnete Charakterlinie auf jeder Seite definiert den oberen Fahrzeugkörper vom Kühlergrill über die komplette Fahrzeuglänge bis zum Heck. Darunter bestimmt ein volles muskulöses Volumen, das sich über die gesamte Flanke zieht, den sportlich gewölbten Grundkörper. Spannungsreich ist auch das Zusammenspiel der roten Lackierung in „ Maybach‑Red“ und der Chromleisten, die oben auf der Kotflügelkante sowie mittig auf Motorhaube und Heckdeckel sitzen.
Die Neuinterpretation des Mercedes-Maybach Grills mit seinen feinen senkrechten Streben akzentuiert die Front. Inspiriert wurde der Grill von einem Nadelstreifen-Anzug. Der Kühlergrill stützt sich auf zwei aerodynamisch gestaltete Leitflächen rechts und links außen im Stoßfänger.
Die auffälligen 24 Zoll großen Räder stellen eine Weiterentwicklung der Aerofelge des Concept IAA (Intelligent Aerodynamic Automobile) dar. Ein transparenter Schirm in Wagenfarbe gibt den Blick frei auf die dahinter liegenden Aluminiumspeichen.
Ein weiteres Highlight sind die Flügeltüren, die als Mercedes-typisches Designelement in die Moderne überführt wurden. Zudem betonen sie den sportlichen Charakter der Seitenansicht, begleitet von innovativ gestalteten Aluminiumblenden. Die als Kameras ausgeführten Außenspiegel sitzen geständert auf so genannten Wings.
Mit dem Heck in „boat tail“-Form erinnert der Vision Mercedes-Maybach 6 an eine Luxusyacht. In die Außenkanten des langgestreckten, runden Bootshecks sind die schmalen, breitenbetonenden Rückleuchten integriert. Darüber sitzen die beiden extrem flachen Heckscheiben („split window“). Weitere markante Merkmale am Heck sind der Diffusor mit Aluminiumrahmen sowie die Luftauslässe hinter den Radkästen.
Weiterer Artikel:
Luxuriöse 360°-Lounge mit neuartigen Materialen: Das Interieur-Design
Mercedes-Benz Media
virtual design magazine Michael Hiller