Eine heiße Sache
Fusing-Kurs im LWL-Industriemuseum
Petershagen (lwl). In einem Workshop bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Gelegenheit eine vielseitige Technik der künstlerischen Glasverarbeitung zu erproben. Unter der Leitung von Heide Kemper arbeiten die Teilnehmer mit verschiedenen Glassorten. Bilder, Kacheln, Schalen und Schmuck aus Glas werden hergestellt. Der Einsatz von Farben, Metallen und Oxiden sowie von Materialien aus Wald und Wiese ist möglich. Begriffe wie „Kompatibilität des Glases“, „Testverfahren“, „Schmelztemperatur“ und „Brennkurve“ werden von der Kursleiterin mit Leben gefüllt. Der Workshop findet am Samstag (1.7.) von 12-19 Uhr und am Sonntag (2.7.) von 10-17 Uhr im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen statt. Die Kursgebühr beträgt 160 Euro zzgl. Material. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 05707 9311-0.
Als „Fusing“ bezeichnet man das Verschmelzen von Glas in einem speziellen Brennofen. Temperaturen von ca. 800 Grad sind nötig, um die einzelnen Teile dauerhaft zu verbinden. Die Werkstücke können in mehreren Brenngängen geformt oder nach dem Abkühlen weiter veredelt werden.
Heide Kemper ist spezialisiert in dieser Technik der Glasverarbeitung. Die in Dortmund geborene Künstlerin war im ersten Leben Bankkauffrau und Verwaltungsangestellte. Seit 1993 arbeitet sie als freiberufliche Künstlerin und Designerin mit ihrem Lieblingswerkstoff Glas in den heißen Techniken Fusing und Pâte de verre, Sandguss und Studioglas. Sie ist Initiatorin der Kulturwerkstatt Depot in Dortmund, wo sie auch ein eigenes Atelier betreibt. Durch zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland ist sie bekannt. Ihre Erfahrung vermittelt sie in Kursen.
Bildzeile: Das gefuste Glasobjekt von Heide Kemper schließt unterschiedliche Materialien ein. Foto: Kemper
Pressekontakt:
Svenja Laufhütte, Glashütte Gernheim, Tel. 05707-9311-0
vdm Michael Hiller
