Für einen gesunden Rücken: Ergonomie in der Küche

Einer der Trends, der bei den 2015er-Kollektionen der Küchenhersteller auszumachen ist, wird vor allem den Körper freuen. Ergonomie heißt das Stichwort. Darunter versteht man die Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit. Klingt erst einmal wenig freundlich, dient aber dem Wohl des Menschen – denn das Ziel ist die Optimierung der Arbeitsbedingungen. Gerade wer gerne kocht, weiß, dass Betätigungen in der Küche nicht ganz ohne sind. Ist die Arbeitsplatte zu niedrig, sind Rückschmerzen nach dem Zwiebelschnippeln programmiert.

Schon 2013 präsentierte Sachsenküchen das mit dem „Plus X Award“ prämierte System ERGOmatic, das zusammen mit der dänischen Firma LINAK entwickelt wurde. Während die höhenverstellbare Kochinsel besonders für größere Küchen geeignet ist, eignet sich die höhenverstellbare Küchenzeile besonders für kleinere Räume. Auch ein Lifttisch ist erhältlich. Allen gemeinsam: ein integriertes Bedienpaneel, mit dem sich sogar drei Höhen im Vorwege speichern lassen können.
Aktuell hat LINAK zum Thema „Ergonomie in der höhenverstellbaren Küche“ gemeinsam mit der technischen Universität Darmstadt eine Studie veröffentlicht. „Höhenverstellbare Küchen begeistern die Menschen“, erläutert Christian Renner von LINAK. „25 Prozent der Probanden kannten das Prinzip bereits. 76 Prozent der Befragten würden sich eine solche Küche gerne kaufen.“ Zwei wesentliche Vorteile wurden in der Studie identifiziert: Menschen verschiedener Größe könnten komfortabel in einer Küche arbeiten. Außerdem verlangten unterschiedliche Tätigkeiten wie Schneiden, Waschen oder Rühren unterschiedliche Arbeitshöhen. Mit einem Verstellbereich von 10 Zentimetern könnten alle Küchenarbeiten in einer optimalen ergonomischen Position erledigt werden.
Auch Ballerina Küchen thematisiert diesen Trend in der neuen Kollektion: Die Komfort Küche bietet alles, was das Kochen angenehmer gestaltet, beispielsweise einen Liftboy, der für optimale Erreichbarkeit sorgt. Der Spülenunterschrank ist abgeschrägt, so dass man hier auch im Sitzen arbeiten kann. Und natürlich gehört in diese Küche eine höhenverstellbare Arbeitsplatte, die auf die Technik des „ergoAGENT base“ von Kesseböhmer zurückgreift. Je nach Korpushöhe der eingesetzten Unterschränke ergibt sich eine stufenlos verstellbare Arbeitshöhe von ca. 920 bis 1120 mm.
Ballerina und Sachsenküchen stoßen mit ihren Modellen in einen Wachstumsmarkt vor. In Deutschland sind derzeit rund 38 Prozent der Bevölkerung über 50 Jahre alt. In den nächsten Jahren rechnen Demographen mit einem Anstieg auf 50 Prozent – mehr oder weniger stark ist das in ganz Europa zu erwarten. Mit zunehmendem Alter lassen Fähigkeiten wie Beweglichkeit, Sehen, Tasten und Hören nach. Darauf reagieren die ergonomischen Konzepte dieser Küchensysteme – und zwar ohne Abzüge in puncto Design, wie man nicht zuletzt auch bei dem Modell k7 von TEAM 7 sieht: Hier wurden Innovation und Ästhetik zu einer echten Traumküche verbunden. Herzstück ist die Kochinsel mit höhenverstellbarer Arbeitsplatte. Sie kann von 74 bis 114 Zentimetern stufenlos verstellt werden, was nicht nur eine rückenschonende Wirkung hat: Mit hochgefahrener Arbeitsplatte verwandelt sie sich effektvoll in einen Bar-Tresen. Für den Digestif nach dem hoffentlich schmerzfrei zubereiteten Dinner.

IMM Köln

vdm

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