Swift Student Challenge 2026: Drei junge Entwickler:innen und der Weg von der Idee zur eigenen App

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Apple öffnet ab dem 6. Februar 2026 erneut die Einreichungsphase für die Swift Student Challenge – eine Initiative, die jedes Jahr junge Entwickler:innen weltweit motiviert, mit Swift und Xcode Lösungen für reale Aufgaben zu entwickeln. Zur Vorbereitung stehen neue Develop in Swift Tutorials sowie Meet with Apple Code-Along Sessions bereit.

Drei ehemalige Gewinner:innen zeigen, wie persönlich App-Entwicklung sein kann – und wie aus einer ersten Idee Projekte entstehen, die andere Menschen erreichen und berühren.


Brayden Gogis – Erinnerungen festhalten, gemeinsam teilen

Brayden Gogis ist seit jeher ein leidenschaftlicher Gamer und möchte das Leben von Menschen durch Programmieren positiv verändern.

Brayden Gogis war früh von Spielen fasziniert. „Im Kindergarten, als wir uns als das verkleiden sollten, was wir später einmal werden wollten, habe ich mich als Spielshow-Moderator verkleidet“, erzählt er. Den entscheidenden Moment erlebte er jedoch später: Sein Vater zeigte ihm ein Spiel, das von einem 14-Jährigen entwickelt worden war.

Gogis begriff, dass er selbst etwas erschaffen konnte. Er brachte sich Programmieren über Online-Tutorials bei. 2019 gewann er mit Solisquare die Swift Student Challenge – ein schnelles Kartenspiel mit klarer, direkter Interaktion. „SwiftUI ist wirklich hilfreich, um Apps und Spiele besonders interaktiv zu gestalten, da ich nicht nur schnell einen Prototyp davon erstellen kann, wie etwas aussehen wird, sondern auch, wie es sich anfühlen wird“, sagt er.

Seine neueste App Joybox, entwickelt mit SwiftUI und UIKit, setzt einen anderen Akzent: Statt Spielmechanik steht Gemeinschaft im Mittelpunkt. Nutzer:innen legen Fotos, Songs und Stories in eine virtuelle Box, die sich zu einem ausgewählten Zeitpunkt gemeinsam öffnen lässt.
Die Gestaltung greift auf haptisches Feedback, Farbverläufe und atmosphärische Oberflächen zurück, um das Gefühl zu vermitteln, etwas von Bedeutung aufzubewahren.

Der Grund, warum ich so gerne programmiere, ist ganz einfach: Ich liebe Menschen und möchte ihr Leben auf jede erdenkliche Weise verbessern“, sagt Gogis. „Es ist so gut für das Gehirn, sich jeden Tag fünf Minuten Zeit zu nehmen, um sich auf das zu konzentrieren, wofür man dankbar ist, und dies mit anderen Menschen zu teilen.


Adrit Rao – Technologie als Brücke zwischen Menschen

Adrit Rao schätzt am App Store besonders, dass er Menschen über seine eigene Community hinaus erreichen kann und Feedback erhält, um seine Apps stetig verbessern zu können.

Adrit Rao kam früh mit blockbasiertem Programmieren in Kontakt. Während der COVID-19-Pandemie vertiefte er das Programmieren eigenständig. Was ihn antreibt: Lösungen zu entwickeln, die Barrieren abbauen.

Der App Store bietet eine einfache Möglichkeit, um das, was ich entwickelt habe, mit Menschen über meine eigene Community hinaus zu teilen“, sagt Rao. „Wenn man sich keine Gedanken darüber machen muss, wie man Menschen erreicht, kann man sich stattdessen ganz auf den nächsten Schritt konzentrieren: Welches Problem will man angehen und welche zugängliche Lösung kann man dafür entwickeln?

Seine App EyeSee simuliert mithilfe von On-Device-Algorithmen verschiedene Sehbeeinträchtigungen, um Empathie zu fördern – indem Nutzer:innen erleben, wie andere Menschen die Welt wahrnehmen.

Davor entwickelte Rao Signer, eine App, die Core ML nutzt, um Gebärdensprache in gesprochene Sprache zu übersetzen – besonders für kurze Alltagssituationen wie den Austausch im Supermarkt.

Rao arbeitet daran weiter:
Ich möchte Signer kontinuierlich weiterentwickeln, um sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen von Gehörlosen und Hörenden gleichermaßen gerecht wird.


Sofia Sandoval – Digitale Nähe in einer räumlich entfernten Welt

Sofia Sandoval möchte die Herzlichkeit einer selbstgemachten Karte in die digitale Welt bringen.

Sofia Sandoval wuchs zwischen den USA und Mexiko auf. Karten, die sie kreativ gestaltete, waren ihr Weg, um Verbundenheit zu leben. An der Universität fiel es schwerer, dieses Ritual fortzuführen – bis sie es digital neu erfand.

Kurz vor Abgabeschluss zur letztjährigen Challenge entstand Cariño: eine App, die wie eine liebevoll gestaltete Karte funktioniert.
Die Vorlagen zeichnete Sandoval mit dem Apple Pencil in Procreate.

Ich wollte, dass sich die Benutzererfahrung so anfühlt, als würde man auf eine echte Papierkarte schreiben“, erklärt sie. Mit Swift und SwiftUI entwickelte sie Umblätter-Animationen, Löschwerkzeuge und Exportfunktionen.

Inzwischen denkt sie weiter – in Richtung räumliches Computing.
Im Innovationslabor meiner Uni habe ich die App auf der Apple Vision Pro installiert. Das hat meine Neugier geweckt, wie ich Lösungen für diese Plattform entwickeln und anpassen kann.

Für alle, die einsteigen möchten, hat Sandoval einen klaren Rat:
Ich weiß, dass es ziemlich überwältigend sein kann, aber der einzige Weg, um wirklich etwas zu lernen, ist, sich voll und ganz darauf einzulassen. Die Werkzeuge sind buchstäblich zum Greifen nah – alles was man braucht ist da.


Vorbereitung auf die Swift Student Challenge 2026

Ab Herbst 2025 finden neue Develop in Swift Tutorials statt – mit Themen wie:

  • SwiftUI

  • Räumliches Computing

  • App-Design

  • Maschinelles Lernen

Zusätzlich ermöglichen Meet with Apple Sessions direkten Austausch mit Entwickler:innen aus Cupertino.

Die Einreichung für die Swift Student Challenge 2026 beginnt am 6. Februar und läuft über drei Wochen.

 

BRAND: Apple

virtualdesignmagazine Michael Hiller

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